Homeoffice

Mobiles Arbeiten, Homeoffice, E-Learning – mittlerweile gehören PC, Laptop, Drucker & Co fast überall zum Alltag. Entsprechend lohnt es sich, auf den Stromverbrauch zu achten.

Tipps zum Gerätekauf



Bedarfsgerecht und passend dimensioniert
Je mehr Leistung ein Gerät bietet, desto höher auch sein Stromverbrauch. Legen Sie daher unbedingt vor einem Kauf Ihre Anforderungen fest und wählen Sie dann ein passendes Gerät. So zahlen Sie nur für Leistung, die Sie wirklich brauchen!
 
PC oder Notebook?
Als Faustregel gilt: Je kleiner das Gerät, desto niedriger der Stromverbrauch. Wenn Ihnen also einfache Anwendungen und Standardkomponenten genügen, ist ein Notebook/Laptop oder sogar ein modernes Tablet meist die bessere Wahl. Die mobilen Geräte sind schon deswegen auf Energieeffizienz optimiert, damit der Akku unterwegs möglichst lange hält.
 
Monitore
Auch beim Monitor gilt: Je größer der Bildschirm, desto höher ist Stromverbrauch. Unabhängig davon gibt es große Unterschiede von Gerät zu Gerät. Achten Sie daher gleich beim Kauf auf einen möglichst geringen Stromverbrauch.
 
Labels als Entscheidungshilfe
Aktuell gibt es für PCs, Notebooks, Monitore, Drucker etc. noch kein verpflichtendes Energielabel. Sie müssen also in erster Linie selbst vergleichen. Hinweise geben Ihnen aber auch folgende Labels, die Produkte in Hinblick auf Energieeffizienz und/oder Umweltverträglichkeit auszeichnen:

    • Der ENERGY STAR ist ein EU Label und kennzeichnet Computer, Monitore, Scanner und Drucker, die bestimmte Mindeststandards bei der Energieeffizienz erfüllen.
    • Den Blauen Engel erhalten besonders ergonomische, geräuscharme und energieoptimierte Geräte mit geringen Schadstoffemissionen.
    • Das TCO-Label steht für Geräte mit niedrigem Energieverbrauch. Zusätzlich wird ihre Umweltverträglichkeit und Wiederverwertbarkeit geprüft.
    • Das EU Ecolabel berücksichtigt bei der Bewertung die Umwelteigenschaften des Produkts über seinen gesamten Lebenszyklus, darunter auch die Energieeffizienz.

 

Für den Bereich Monitore (und TV-Geräte) wird die EU mit März 2021 ein Energielabel mit einer Skala von A bis G einführen, wie es für viele Elektrogeräte schon seit längerem verpflichtend vorgeschrieben ist.



Sparsamer Betrieb



Energiesparfunktionen
Über die Energiesparfunktion (auch Energiesparplan, Power-Management, Energieverwaltung oder Energieoptionen) legen Sie fest, dass sich Ihr Gerät oder auch nur einzelne Komponenten, wie der Monitor, nach einer bestimmten Zeit automatisch abschalten, wenn sie nicht benutzt werden. Anders als im Stand-by-Modus ist Ihr PC im Ruhemodus komplett abgeschaltet und trotzdem bei Bedarf rasch wieder einsatzfähig.
 
Stand-by vermeiden
Trennen Sie – vor allem ältere – Geräte immer vollständig vom Netz, wenn sie diese nicht benötigen. Wenn Sie dafür eine schaltbare Steckdosenleiste nutzen, können Sie gleichzeitig auch angeschlossene Geräte, wie Soundsysteme, Drucker oder externe Festplatten mit vom Netz nehmen.
Tipp: Wer den PC inkl. Monitor und Drucker ein Jahr lang jede Nacht für 12 Stunden vollständig abdreht, verursacht damit etwa 11 kg weniger CO2.
 
Pause für das WLAN
Auch (WLAN-)Router verbrauchen ständig Energie. Sie können also ganz leicht Strom sparen, wenn Sie den Router in Zeiten vom Netz nehmen, wenn Sie keinen Internetzugang brauchen. Nutzen Sie dafür am besten eine Zeitschaltuhr. Wenn das WLAN über Nacht für 12 Stunden ausgeschalten ist, ergibt sich eine CO2-Einsparung von etwa 11 kg im Jahr.
 
Ladegeräte abstecken
Die meisten Ladegeräte verbrauchen auch Strom, wenn gerade gar nichts geladen wird. Entfernt man das Ladegerät konsequent aus der Steckdose, wenn das Gerät vollständig geladen ist, können immerhin 620 g CO2 eingespart werden.
 
Smartphones länger nutzen
Ein Smartphone ist in Österreich durchschnittlich nur 18-24 Monate in Verwendung. Wer sein Handy ein Jahr länger behält, entlastet die Produktion und den Transport und kann somit seinen ökologischen Fußabdruck um 21,2 kg CO2 reduzieren. Das Handy so lange wie möglich zu verwenden, schont also nicht nur die Geldbörse.