Unser Verständnis


 

Stakeholder-Dialog steht für das Übernehmen von Verantwortung gegenüber den unterschiedlichen Interessengruppen der EVN durch vielfältige soziale und kulturelle Initiativen, auch außerhalb unseres operativen Kerngeschäfts. Im Fokus stehen ein proaktiver Dialog mit unseren diversen Stakeholder-Gruppen sowie der verantwortungsvolle Umgang mit ihren Anliegen, z. B. durch die Einbindung von Anrainer*innen beim Ausbau und Betrieb unserer Anlagen. Weitere Schwerpunkte unseres sozialen Engagements liegen in der Wissensvermittlung an Kinder und Jugendliche sowie in der Verbesserung der Lebensqualität von Menschen in herausfordernden Lebenssituationen, z.B. durch Maßnahmen zur Bekämpfung von Energiearmut.

 

Klare Berichterstattung

 

Als verantwortungsbewusstes Energie- und Umweltdienstleistungsunternehmen hat sich die EVN die Wahrung der Interessen und Ansprüche aller Stakeholder-Gruppen zum Ziel gesetzt. Deshalb hat die Nachhaltigkeitsberichterstattung in der EVN eine lange Tradition.

 

Im Jahr 1990 wurde erstmals ein Umweltbericht veröffentlicht. Dieser wurde in den Folgejahren kontinuierlich weiterentwickelt und im Jahr 2002 in einen Nachhaltigkeitsbericht übergeführt. Auf dem Gebiet gelten wir als österreichische Pioniere.

 

Seit dem Geschäftsjahr 2009/10 erstellt die EVN jährlich unter dem Titel Ganzheitsbericht einen integrierten Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht. Die gleichrangige Behandlung von Nachhaltigkeitsinhalten einschließlich des Nachhaltigkeitsprogramms mit dem Geschäftsbericht und dem Corporate Governance Bericht bringt das Selbstverständnis der EVN als verantwortungsbewusstes Unternehmen zum Ausdruck.

 

Ein zentrales Element im integrierten Geschäftsmodell der EVN ist dabei die ausgewogene Berücksichtigung der Ansprüche ihrer unterschiedlichen Stakeholder-Gruppen. In enger Zusammenarbeit mit eben diesen werden die EVN Handlungsfelder in Bezug auf ESG erarbeitet. Diese bilden eines der zentralen Elemente des Ganzheitsberichts. Zusätzlich liefert der GRI-Inhaltsindex am Ende des Berichts im Einklang mit den Anforderungen der Global Reporting Initiative (GRI) eine zusammenfassende Inhaltsangabe zu den wesentlichsten Themen.

 

Somit entspricht der Ganzheitsbericht den Anforderungen der Global Reporting Initiative (GRI) Standards und geht darüber hinaus auf unternehmensspezifische Zusatzindikatoren ein

des UN Global Compact und dient auch der Darstellung der diesbezüglichen Fortschritte

 

Die Daten werden durch die Bereiche Rechnungswesen, Controlling, Personalwesen sowie Umweltschutz und Nachhaltigkeit erhoben und berechnet. Als Grundlage dienen die jeweiligen GRI-Standards, die vollinhaltlich angewendet werden. Die Einhaltung dieses Berichtsstandards und der damit verbundenen Kriterien wurde durch das unabhängige Prüfinstitut TÜV SÜD überprüft und offiziell bestätigt.

 

Zusammenarbeit mit den wesentlichen Stakeholdern

 

Die EVN hat sich einer nachhaltig orientierten Unternehmensführung verpflichtet und ist davon überzeugt, dass die angestrebte kontinuierliche Unternehmenswertsteigerung nur unter Einbindung aller relevanten Interessengruppen erreicht werden kann. Daher finden regelmäßig Stakeholder-Befragungen statt, die ganz wesentlich das Stakeholder-Management beeinflussen.

 

Dieses verfolgt die Ziele, im Dialog mit den Anspruchs- und Interessengruppen wirkungsvolle Strategien für die Weiterentwicklung des Unternehmens sowie den laufenden Nachhaltigkeitsprozess zu entwickeln. Gleichzeitig gilt es, Risiken und Chancen frühzeitig zu erkennen, konkretes Wissen über die Erwartungen der Stakeholder zu erhalten, gute Beziehungen aufrechtzuerhalten sowie neue Beziehungen zu schaffen und zu stärken.

 

Die EVN Kerngeschäftsbereiche Energie, Umwelt- und Wasserwirtschaft genießen hohe öffentliche Aufmerksamkeit und stehen stärker als andere Branchen unter ständiger kritischer Beobachtung. Die Expansion, das Wachstum und die Investitionen der EVN sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen und erhöhten auch die Aufmerksamkeit der Stakeholder. Parallel dazu nahmen die Transparenz in der Kommunikation sowie die Anzahl der partizipatorischen Verfahren zu und auch der freiwillige Dialog mit den Stakeholdern gewann an Bedeutung.

 

Erfolgreiches Stakeholder-Management bedeutet für die EVN:

 

    • Ermöglichen der Realisierung von Projekten
    • Reduktion von Risiken und Imagegefahren
    • positive Wahrnehmung des Unternehmens und seiner Aktivitäten
    • hohe Sympathiewerte, hohe Bestätigung von internen und externen Stakeholdern (Mitarbeitende, Kund*innen, Partner*innen, Behörden, Gemeinden, Anrainer*innen, betroffene Bürger*innen, NGOs, Zivilgesellschaft/Öffentlichkeit)

 

Im Mittelpunkt des Stakeholder-Managements der EVN stehen die intensiven Beziehungen der internen Verantwortlichen für die strategischen Geschäftsfelder und Fachabteilungen mit deren Stakeholdern: Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Partner, externe Organisationen, Verbände, NGOs, Interessenvertretungen, Wissenschaft und Forschung.

 

Ein institutionalisierter Dialog mit den verschiedenen Interessensgruppen wird in Arbeitsgruppen, Gemeindegremien, in Form von Projektmediation mit regionalen Bürger*inneninitiativen, im EVN Nachhaltigkeitsbeirat, durch Mein Feedback, im EVN Sozialfonds sowie im EVN Kunstrat sichergestellt. Darüber hinaus gibt es ein Beschwerdemanagement, um auf Wünsche und Anforderungen der Kund*innen ausreichend und professionell eingehen zu können.

 

Der Nachhaltigkeitsbeirat berät den Vorstand zu wichtigen Fragen der nachhaltigen Unternehmensführung in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz, Klimawandelanpassung, Kreislaufwirtschaft, Biodiversität, nachhaltige Wasserwirtschaft, Digitalisierung, Gleichbehandlung und Chancengleichheit, Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz sowie Soziales und Menschenrechte. Die Mitglieder treffen sich jährlich zu zwei Sitzungen, um aktuelle Themen zu diskutieren.

Mein Feedback

Über Mein Feedback lernen wir Wünsche und Bedürfnisse unserer Kund*innen immer besser kennen.  

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