Anlieferung des Kessels und der Turbine für das Heizkraftwerk Krems

Die bis zu 18 m langen und 62 Tonnen schweren Bauteile werden mittels Kran von oben in das Gebäude eingehoben

30. Juni 2022

Mit dem Einheben des Biomassekessels und der Dampfturbine sind weitere Meilensteine in der Errichtung des Biomasseheizkraftwerkes in Krems erreicht. „Der Kessel und die Turbine sind das Herz der Anlage. Die bis zu 18 m langen und 62 Tonnen schweren Bauteile werden mittels Kran von oben in das Gebäude eingehoben. Es erfordert höchste Präzisionsarbeit, um sie an der vorgesehenen Stelle zu platzieren“ erläutert EVN Sprecher Stefan Zach. 

Laut Zach kommt die Anlage auch zum richtigen Zeitpunkt. „Wir hatten in Krems bisher schon eine sehr starke Nachfrage nach umweltfreundlicher Naturwärme. Durch die aktuelle Situation hat sich dieser Trend noch einmal massiv verstärkt und es zeigt sich, dass die Entscheidung für das Heizkraftwerk die Richtige war“.

Bürgermeister Reinhard Resch würde sich immer wieder für das Biomasseheizkraftwerk aussprechen und sieht sich spätestens durch die Ukraine-Krise in seinem Weg bestätigt: „Die Wärmeversorgung auf Basis von Biomasse ist nicht nur im Kampf gegen den Klimawandel ein vernünftiger Weg hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Sie ist vor allem sicher und reduziert unsere Abhängigkeit von russischem Erdgas.“

Die Anlage mit einer elektrischen Leistung von 5 MW und einer thermischen Leistung von 15 MW soll Anfang 2023 in Betrieb gehen. Durch das Heizkraftwerk können dann mehr als 15.000 Haushalte mit Ökostrom und umgerechnet bis zu 30.000 Haushalte mit Naturwärme versorgt werden. Dabei werden im Vollbetrieb pro Jahr rd. 25.000 Tonnen CO2 eingespart. Die dafür notwendige Biomasse kommt aus der Region. 

EVN Wärme GmbH

Der Einsatz erneuerbarer Energien ist für die EVN insbesondere im Wärmebereich seit vielen Jahren von großer Bedeutung. Die EVN betreibt heute mit Partnern aus der Landwirtschaft und der Sägeindustrie bereits rund 70 Biomasseanlagen in ganz Niederösterreich. Etwa zwei Drittel der gelieferten kommunalen Fernwärme wird aus Biomasse erzeugt.
Durch die enge Kooperation der EVN mit der regionalen Land- und Forstwirtschaft bleibt die Wertschöpfung der Region erhalten. Die EVN setzt auf regionale Biomasse und arbeitet nur mit österreichischen Partnern. Mit einem Einsatz von rund 2,0 Millionen Schüttraummeter Hackschnitzel ist die EVN der größte Naturwärmeversorger aus Biomasse in Österreich.
 

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Die Turbine wird mittels Kran in das Heizwerk eingehoben (c) EVN / Daniela Matejschek

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Beim Einheben der schweren Bauteile ist höchste Präzision gefragt. (c) EVN

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(c) EVN bzw. (c) EVN / Daniela Matejschek

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Pressekontakt

Mag. Stefan Zach, MAS

Mag. Stefan Zach, MAS

Leiter Information und Kommunikation, EVN Konzern

[email protected]

Kerstin Kroyer

Kerstin Kroyer

Information und Kommunikation, EVN Konzern

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