Fazit zum Klassik-Tarif-Ende bei EVN

Um ihre Kundinnen und Kunden vor einer indexbasierten Preiserhöhung zu schützen und um gleichzeitig Rechtssicherheit zu gewinnen, ging die EVN im März einen schwierigen Weg und ließ die Verträge von rund 270.000 Haushalten im Strom- und Gasbereich sowie mehreren tausend Gewerbebetrieben auslaufen. Hand in Hand erfolgte ein neues attraktives Angebot, das bereits über 85 % der Kundinnen und Kunden angenommen haben. „Wir freuen uns sehr über die große Zustimmung und bedanken uns sehr bei unseren Kundinnen und Kunden für ihre Treue“, sagt EVN Sprecher Stefan Zach und berichtet gleichzeitig, dass rund 8 % dieser Kundengruppe nicht mehr versorgt werden. Die Gründe dafür sind Stilllegungen, aber auch Lieferantenwechsel: „Wir bedauern natürlich jeden einzelnen Wechsel, sind aber überzeugt, dass wir viele Kundinnen und Kunden mit künftigen Angeboten im Herbst wieder für uns gewinnen können. Ein großer Teil der Wechsler habe sich nämlich für Float-Tarife, also Tarife, die starken Schwankungen unterliegen können, sowie für Anbieter, die im vergangenen Winter ihre Kundinnen und Kunden gekündigt haben, entschieden.“

Jene knapp 10.0000 Kundinnen und Kunden, die noch gar nicht reagiert haben, werden von EVN weiterhin regelmäßig kontaktiert. „Es kommen immer noch laufend Antwortschreiben mit Vertragsabschlüssen herein“, so Zach, „Wir sind zuversichtlich, dass wir in den nächsten Wochen alle noch ausständigen Kundinnen und Kunden in den neuen Tarif überführen können.“
 
Die EVN gab bereits Ende Juni bekannt, dass es Aktionen und Tarife geben werde, die deutliche Preisreduktionen von bis zu 45 % umfassen. „Die Preismaßnahmen, die wir in den nächsten 12 Wochen an unsere Kundinnen und Kunden weitergeben, entsprechen in Summe einer Entlastung in dreistelliger Millionenhöhe, der Großteil davon entfällt auf Haushalte und Wirtschaft“, so Zach. Auch die Bestandskunden werden die Möglichkeit haben, von den günstigeren Preisen zu profitieren.