Biomasseheizkraftwerk in Tribuswinkel wird aufgerüstet

Es produziert Ökostrom und Naturwärme für rund 10.000 Haushalte in der Region

15. Dezember 2024

Ein wichtiger Schritt für mehr Nachhaltigkeit und Effizienz: Die EVN modernisiert das Biomasse-Heizkraftwerk in Tribuswinkel und stattet es unter anderem mit einer Wärmepumpe aus. 
Durch die geplante Erweiterung kann zusätzliche Wärme ins Netz eingespeist und die Effizienz des Heizwerks um bis zu 15 Prozent gesteigert werden – ein weiterer Fortschritt auf dem Weg in die erneuerbare Energiezukunft. 

Die Geschäftsführer der EVN Wärme, Alfred Freunschlag und Gerhard Sacher betonen: „Mit dieser Erweiterung setzen wir einen weiteren Meilenstein in unserer nachhaltigen Energieproduktion. Wir können damit die eingesetzten Hackschnitzel noch effizienter nutzen und die steigende Nachfrage nach umweltfreundlicher Naturwärme decken.“

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2006 hat das Biomasse-Heizkraftwerk in Tribuswinkel einen wichtigen Beitrag zur regionalen Energieversorgung geleistet. Es produziert Ökostrom und Naturwärme für rund 10.000 Haushalte in der Region. Die produzierte Wärme wird in das Naturwärmenetz Thermenregion, das größte überregionale Naturwärmenetz Österreichs, eingespeist.

Auch Bürgermeisterin von Traiskirchen, Sabrina Divoky, ist überzeugt: „Die Erweiterung des Heizwerks ist eine wichtige Investition in die Zukunft unserer Region. Sie zeigt, wie wir als Gemeinden gemeinsam die Energiewende vorantreiben können – ökologisch, nachhaltig und effizient.“

Pro Jahr werden rund 200.000 Schüttraummeter (srm) Hackschnitzel als Brennstoff für das Heizkraftwerk verwendet. Dies stellt sicher, dass eine kontinuierliche und umweltfreundliche Wärmeversorgung gewährleistet bleibt. Damit lassen sich jährlich rund 45.000 Tonnen CO₂ einsparen und so aktiv zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen. 

Bürgermeister von Baden, Stefan Szirucsek: „Das Biomasse-Heizkraftwerk ist ein herausragendes Beispiel für die Kombination von regionaler Energieproduktion und Umweltbewusstsein. Mit der Erweiterung sichern wir nicht nur eine zuverlässige Energieversorgung für unsere Stadt und die Region, sondern leisten auch einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der CO₂-Emissionen.“

Im Naturwärmenetz Thermenregion hat die EVN noch große Pläne. 2025 startet der Bau der Verbindungsleitung zwischen Baden und Bad Vöslau. Dadurch werden die Einzelnetze von Bad Vöslau, Kottingbrunn und Leobersdorf in das überregionale Netz eingebunden. Mittelfristig soll das Netz auch auf das Triestingtal erweitert werden. Für die Bereitstellung der Wärme wird zukünftig auch die Tiefen-Geothermie in diesem Gebiet eine Rolle spielen können. 


EVN Wärme GmbH

Der Einsatz erneuerbarer Energien ist für die EVN insbesondere im Wärmebereich seit vielen Jahren von großer Bedeutung. Die EVN betreibt heute mit Partnern aus der Landwirtschaft und der Sägeindustrie bereits rund 80 Biomasseanlagen in ganz Niederösterreich und Teilen Oberösterreichs und versorgt 150.000 Haushalte. Etwa zwei Drittel der gelieferten kommunalen Fernwärme wird aus Biomasse erzeugt. Durch die enge Kooperation der EVN mit der regionalen Land- und Forstwirtschaft bleibt die Wertschöpfung der Region erhalten. Die EVN setzt auf regionale Biomasse und arbeitet nur mit österreichischen Partnern. Mit einem Einsatz von rund 3,0 Millionen Schüttraummeter Hackschnitzel ist die EVN der größte Naturwärmeversorger aus Biomasse in Österreich.

© EVN / Nadine Studeny

v.l.n.r.: EVN Wärme Geschäftsführer Gerhard Sacher, Traiskirchens Bürgermeisterin Sabrina Divoky, Badens Bürgermeister Stefan Szirucsek, EVN Wärme Geschäftsführer Alfred Freunschlag

© EVN / Nadine Studeny

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v.l.n.r.: EVN Projektleiter Stefan Bruckmüller, Tribuswinkels Ortsvorsteher Stefan Magloth, EVN Wärme Geschäftsführer Gerhard Sacher, Badens Bürgermeister Stefan Szirucsek, Traiskirchens Bürgermeisterin Sabrina Divoky, EVN Wärme Geschäftsführer Alfred Freunschlag, Traiskirchens Gemeinderat Franz Gartner, Traiskirchens Stadtamtsdirektor Markus Tod

© EVN / Nadine Studeny

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Das Biomasseheizkraftwerk Tribuswinkel.

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© EVN / Nadine Studeny bzw. © EVN

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Pressekontakt

Mag. Stefan Zach, MAS

Mag. Stefan Zach, MAS

Leiter Information und Kommunikation, EVN Konzern

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Kerstin Kroyer

Kerstin Kroyer

Information und Kommunikation, EVN Konzern

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